IRMENGARD GABLER LITERATURÜBERSETZERIN  BIBLIOGRAPHIE>  VITA>  KONTAKT>
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BELLETRISTIK
Serena Vitale, Puschkins Knopf, Frankfurt 1997, S. Fischer Eine spannende literarische Recherche, in der die Slawistin Serena Vitale mit detektivischem Spürsinn den Legenden und Lügen auf den Grund zu gehen sucht, die sich um den tragischen Tod des großen Dichters Puschkin ranken. aus dem Italienischen Leseprobe> Pressestimmen: „Ein philologischer Krimi: Dass Serena Vitale mit ihrem Buch den Sprung in die gehobene Kriminalliteratur geschafft hat, wird ihr auch von zwei Autoren bescheinigt, die wohl wissen, worüber sie urteilen: Die beiden Altmeister des ‚giallo‘ Carlo Fruttero und Franco Lucentini haben Puschkins Knopf als ‚perfekte, zugleich großzügige und zwingende Komposition‘ gelobt.“: Ulrich M. Schmid, NZZ, 14.10.1997. „Serena Vitale hat samt und sonders authentisches, brisantes, zum Teil von ihr in europäischen Adelsarchiven entdecktes Brief- und Tagebuchmaterial kunstvoll zu einem an Dramatik kaum zu überbietenden Roman zusammengestellt…“: Bücherpick 9/1997 „Dieses Buch ist das Ergebnis einer zähen historischen und literarischen Detektivarbeit. Aber es liest sich über weite Strecken wie ein Thriller mit poetischem Resonanzboden: Rainer Traub, Spiegel special 10/1997. „…glanzvolle Studie über Puschkin …, mit der die Autorin uns die vielbeschworene ‚fröhliche Wissenschaft‘ von ihrer allerbesten Seite zeigt.“: Klaus-Peter Walter, Der Tagesspiegel, 24.8.1997.
Philippe Blasband, Zalmans Album, Frankfurt 1999, S. Fischer Dreizehn Stimmen fügen sich zu einer polnisch-jüdischen Familienchronik zusammen, die vier Generationen umspannt. Jedes Familienmitglied meldet sich mit der ihm eigenen Sprechweise und Perspektive zu Wort; die Übersetzung musste dieser Vielstimmigkeit Rechnung tragen, die unterschiedlichen Zeit- und Stilebenen abbilden. aus dem Französischen Leseprobe> Pressestimmen: Thomas Laux, NZZ, 16.5.2000: Blasband dirigiert den Chor der dreizehn Stimmen leichthändig, ja souverän, er unterstreicht dabei sozusagen en passant, auf wie vielen stilistischen Klaviaturen gleichzeitig er zu spielen in der Lage ist. Letzteres dürfte gewiss auch ein Verdienst der ansprechenden Übersetzung sein. Christoph Vormweg (Deutschlandfunk 11.9. 2000) begeistert „die Vielzahl schillernder Sätze“.
C.J. Sansom, Pforte der Verdammnis, Frankfurt 2004, Fischer / Scherz Der erste einer sehr erfolgreichen Reihe von bislang sieben in der Zeit Heinrichs VIII. angesiedelten historischen Kriminalromanen; Übersetzung gefördert durch ein Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds. Der deutsche Text sollte eine sanfte Patinierung erfahren, die es jedoch nicht zu übertreiben galt, da C.J. Sansom seine Texte bewusst schnörkellos gestaltet; eine Gratwanderung. aus dem Englischen Leseprobe>
Francesco Costa, Der Fuchs mit den drei Pfoten, Frankfurt 1997, S. Fischer Ein farbiger Bilderbogen einer neapolitanischen Kindheit; Neapel 1956, ein Barackenlager am Stadtrand, in dem der Protagonist Vittorio mit seiner Familie lebt und seine Geschichte erzählt. aus dem Italienischen Leseprobe> Pressestimmen: Winfried Wehle, FAZ, 3.6.1998: „…Dazu wählt er die erlebte Rede, eine Ich-Sicht in Er-Form. Der Zehnjährige erzählt (einfühlsam übersetzt von Irmengard Gabler), was er als Zehnjähriger 1956 erlebt hat, als sein Regisseur selbst dieses Alter hatte. Eine Art biographisches Kammerspiel also…“
Stona Fitch, Senseless, Berlin 2004, Matthes & Seitz Eliott Gast, erfolgreicher Handelsberater, wird von Globalisierungsgegnern in einem leeren, weiß getünchten Apartment gefangen gehalten und vor laufender Webcam gefoltert. aus dem Amerikanischen Leseprobe>
C.J. Sansom, Gräber der Verdammten, 2020, Fischer Taschenbuch Siebter Fall für Matthew Shardlake, diesmal vor dem Hintergrund der Bauernaufstände in Norwich, die zwei Jahre nach dem Tod Heinrichs VIII. das Land erschüttern aus dem Englischen Leseprobe>
Christine & Olivier Orban, Planspiele einer Liebe, Frankfurt 1998, S. Fischer Beziehungsreigen im Millieu der Pariser Bougoisie. aus dem Französischen Pressestimmen: Jürgen Adamek, Lübecker Nachrichten, 16.6.1998: „Das ist kein Krimi im üblichen Sinn … Das schmale Bändchen ist an einem Abend gefressen. Ein phantastisches, anspruchsvolles Buch, zudem ausgezeichnet übersetzt; Sprache, Atmosphäre und Handlung stimmen perfekt. Das pure Lesevergnügen mit Tempo und Esprit:“
SACHBUCH
Candice Millard, Der Fluss der Götter - Die abenteuerliche Expedition zu den Quellen des Nils, Frankfurt 2023, S. Fischer Die Übersetzung dieses erzählenden Sachbuchs wurde im Rahmen des staatlichen Programms Neustart Kultur vom Deutschen Übersetzerfonds gefördert. Die Herausforderung an die Übertragung ins Deutsche bestand zum einen in der umfangreichen Recherche, zum anderen in der Kunst, Zitate aus dem 19. Jahrhundert möglichst elegant in den von Millard sehr schnörkellos gehaltenen Fließtext einzuflechten. aus dem Englischen Leseprobe> Pressestimmen: Karin Schlott, Spektrum der Wissenschaft, 8.1.2024: „…eine wahre Geschichte, erkenntnisreich und spannend geschildert … Der Übersetzerin Irmengard Gabler ist eine ausgezeichnete Übertragung ins Deutsche gelungen…“ Jürgen Schickinger, Badische Zeitung, 7.11.2023: …liest sich wie ein Roman: hitzig, farbig, schnell“ Alexander Kluy, Buchkultur, 13.10.2023: „Die Suche nach den Quellen des Flusses der Pharaonen … wird von Millard beeindruckend plastisch, mit Verve, ja mit mitreißendem Enthusiasmus erzählt.“ Günther Wessel, Deutschlandfunk Kultur, 6.10.2023: ein sehr gelungenes Buch
Ben Wilson, Metropolen, Frankfurt 2022, S. Fischer Große Herausforderung an die Übersetzung dieser Reise durch 6000 Jahre Stadtgeschichte war die umfangreiche Recherche, zumal der Autor seine Thesen mit Zitaten aus der Literatur, aus philosophischen Schriften, Geschichtsbetrachtungen und Zeitungsartikeln, mit Beiträgen aus der Welt der Musik, der bildenden Kunst und aus Film und Fernsehen bekräftigt. Mein Anliegen war es, aus all den Versatzstücken auch im Deutschen einen packenden Text mit Sogwirkung zu gestalten, der zum Weiterlesen einlädt. aus dem Englischen Leseprobe> Pressestimmen: Sachbuch des Monats im September 2022, Perlentaucher; Nr. 7 auf Bestenliste von Die Welt, NZZ, WDR5, ORF-Radio Ö1 Sachbuch des Monats im Oktober 2022, Perlentaucher; Nr. 8 auf Bestenliste von Die Welt, NZZ, WDR5, ORF-Radio Ö1 Longlist Wissenschaftsbuch des Jahres in der Kategorie Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften des Bundesministeriums Bildung, Wissenschaft und Forschung Wien Christian Hellmann, Spektrum der Wissenschaft, 24.10. 2022: Das Buch bietet auf jeden Fall eine beeindruckende Fülle an Wissen, die zum Nachdenken über die Geschichte anregt. Laura Weißmüller, Süddeutsche Zeitung, 15.11.2022: fulminante Liebeserklärung an den Lebensraum Stadt Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk Kultur, 15.11. 2022: Ben Wilson erzählt fesselnd, klug und anschaulich . Martin Hubert, Andruck, 28.11.2022: Von der Faszination, der Schreibkunst und dem Optimismus des Autors angetrieben, kann man sich fast wie im Rausch durch das Buch tragen lassen. Arno Wildmann, Frankfurter Rundschau, 29.12.2022: ein mitreißender Ritt durch 6000 Jahre menschlicher Stadtgeschichte
Adam Higginbotham, Mitternacht in Tschernobyl, Frankfurt 2019, S. Fischer Um diesen so komplexen wie packenden Text, der die Katastrophe in Tschernobyl in allen Einzelheiten beleuchtet, adäquat ins Deutsche zu bringen, galt es zunächst, die geschilderten physikalischen Zusammenhänge und technischen Abläufe zu durchdringen, denn ohne beispielsweise zu verstehen, wie ein Reaktor sowjetischer Bauart funktioniert und welche strukturellen Besonderheiten ihn von westlichen Reaktoren unterscheiden, würde man sich allenfalls von Begriff zu Begriff hangeln, ohne dabei einen verständlichen, geschweige denn packenden Text zu produzieren. Dieser sollte, bei aller Faktentreue, auf keinen Fall schwerfällig und trocken daherkommen. Schließlich richtet er sich nicht nur an Experten, sondern vor allem auch an interessierte Laien, die es bei der Stange zu halten gilt. aus dem Englischen Leseprobe> Pressestimmen: Nr. 6 der Bestenliste Sachbuch des Monats im Februar 2020 (Die Welt, WDR5, NZZ, ORF-Radio Ö1) Kerstin Holm, FAZ, 23.11.2019: „Eine veritable Tschernobyl-Enzyklopädie, die zugleich so fesselnd zu lesen ist wie ein Filmdrehbuch.“ Alexander Kluy, Der Standard 20.4.2020: „Man liest dieses meisterhafte Buch mit angehaltenem Atem.“ Christian Ortner, Wiener Zeitung, 29.1.2020: „Das Buch … wird zukünftig mit Sicherheit als das Standardwerk schlechthin zur Causa Tschernobyl gelten.“ Bayerischer Rundfunk, 27.11.2019: „Ein fesselndes, informatives und zutiefst erschütterndes Buch“ Matthias Schmidt, MDR Kultur, 27.11.2019: „Spannender als die Serie Chernobyl“
John Dickie, Omertà – Die ganze Geschichte der Mafia: Camorra, Cosa Nostra, Ndrangheta, Frankfurt 2013, S. Fischer John Dickie erzählt überaus kenntnisreich und spannend, wie sich aus lokalen Verbrecherclans im Laufe der Zeit international agierende Unternehmen entwickeln konnten. Da er immer wieder aus italienischen Quellen zitiert, waren für die Übertragung des Textes ins Deutsche Italienischkenntnisse eine wichtige Voraussetzung. aus dem Englischen Leseprobe> Pressestimmen: Peter Bochskanl, Wiener Zeitung, 14.1.2014: informativ und spannend dpa 12.11.2013: Mit zahlreichen brisanten Einzelfällen angereichert, liest sich das Buch stellenweise wie ein Roman. Markus Schwering, Kölner Stadtanzeiger, 7.11.2013: Dickie ist es […] gelungen, ein Innenbild der Geheimorganisationen zu malen, das sich durch eine ungewöhnliche Differenziertheit und Lebendigkeit auszeichnet.
Mary Roach, Bonk. Alles über Sex – von der Wissenschaft erforscht, Frankfurt 2009, Fischer Taschenbuch Die Journalistin Mary Roach widmet sich dem Thema Sexualforschung mit Neugier, Nonchalance und einer guten Portion Humor. Ihren Wortwitz, vor allem in den Fußnoten, ins Deutsche zu bringen, war eine Herausforderung, das Ergebnis aber, wie ich finde, ziemlich amüsant. aus dem Amerikanischen Leseprobe> Pressestimmen: Therapie, das Lifestylemagazin, 20.2.2009: Bonk … ist ein Buch, das informiert und zum Lachen bringt. Es sollte mehr Bücher von dieser Sorte geben, bei denen man sich Fakten einfach viel schneller einprägt… Stern, 10.5.2009: ein lustiges, manchmal schockierendes Buch Elke Bodderas, Die Welt, 16.5.2009: Buch der Woche (Wissenschaft)
John Dickie, Die Freimaurer. Der mächtigste Geheimbund der Welt, Frankfurt 2020, S. Fischer Eine umfassende Geschichte der Königlichen Kunst von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, deren Mitglieder nicht nur in Europa, sondern überall auf der Welt Politik und Gesellschaft bis heute prägen. Dickies Texte zeichnen sich nicht nur durch die Vielzahl an fundierten Informationen aus, sondern auch durch die lebendige Art und Weise, sie zu präsentieren. Letzterem in meiner Übersetzung Rechnung zu tragen, war mir sehr wichtig. aus dem Englischen Leseprobe> Pressestimmen: Sachbuch des Monats 12/2020, Perlentaucher Nr.7 auf Sachbuch-Bestenliste von Die Literarische Welt, WDR5, NZZ, Ö1 Christian Ordner, Wiener Zeitung, 24.11.2020: Unaufgeregt, kühl, sachlich und doch immer wieder packend erzählt… Jürgen Streich, Kölner Stadt-Anzeiger, 23.12.2020: ein angenehm unaufgeregtes und doch spannendes Buch Humanität – Das deutsche Freimaurer-Magazin, 12. Januar 2021: Prallgefüllt mit Fakten und historischen Verknüpfungen zieht der Autor alle Register seines Schreibtalents, das schon seine vorangegangenen Werke zu Bestsellern machte...
ESSAYS
Cristina Campo, Die Unverzeihlichen. Essays zur Literatur, München 1996, Matthes & Seitz Der poetischen Prosa Cristina Campos wurde „übernatürliche Leuchtkraft“ attestiert; ein hoher Anspruch also an die Übertragung ins Deutsche, und eine Gratwanderung, denn in der Bemühung, auch der deutschen Sprache ein Funkeln zu verleihen, durfte man nicht ins Manierierte abgleiten. Übersetzungsförderung durch die Kommission der Europäischen Gemeinschaft aus dem Italienischen Leseprobe> Pressestimmen: Hanno Helbling, NZZ 18.8.1996: „Unverzeihlich“, die Übersetzerin Irmengard Gabler, die den Ton der Autorin vorzüglich trifft, kann oder muss den Stilfehler übernehmen: auch imperdonabile ist, wie ‚unverzeihlich‘, nach geltendem Sprachgebrauch auf die Handlungen, nicht auf die Handelnden anwendbar. Hansjörg Graf, SZ, 5.12.1996: Wer diese Überdosis an Vollkommenheit einnimmt, darf Nebenwirkungen nicht ausschließen. Mancher wird eine Rückkehr zu literarischer Hausmannskost vorziehen. Doch empfiehlt es sich ebenso, den Höhenweg der Gedichte zu gehen, den John Donne, Marianne Moore und William Carlos Williams … beschritten haben. Die Orientierung liefert Cristina Campo. Wir brauchen ihr nur zu folgen.
Axel Matthes (ed.), Das Heilige im Alltag oder Vom Swing der Dinge, München 2012, Diederichs Verlag aus dem Französischen, Englischen und Italienischen Leseprobe>
Eraldo Affinati, Ein Weg der Erinnerung. Von Venedig nach Auschwitz, Frankfurt 1999, S. Fischer Der Autor, ein Nachgeborener, dessen Mutter in letzter Sekunde dem Transport in ein Vernichtungslager entkam, geht in einer säkularisierten Wallfahrt gegen das Vergessen an. Im Vorfeld liest er autobiographische Zeugnisse, philosophische Betrachtungen und wissenschaftliche Analysen zur Todesmaschinerie des Dritten Reichs, die in Auszügen den Text begleiten. aus dem Italienischen Shortlist (10 Bücher) für den ARGE-ALP-Leserpreis 2001 mit Preisverleihung in Chur, Schweiz Leseprobe> Pressestimmen: Martin Droschke, 19.08.1999 in nd-aktuell.de: Ein Weg der Erinnerung ist eine demütige Reisebeschreibung, die zu den umsichtigsten Büchern gehört, in denen sich ein Autor aus der Generation der Nachgeborenen der „effizienten Todesmaschinerie“ (Shlomo Breznitz) der Konzentrationslager nähert.
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